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Freiwillige Feuerwehr
Stadt Eggenfelden

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Zahl der Fehlalarmierungen bei der Eggenfeldener Feuerwehr steigt
27.03.2023

Ehre, wem Ehre gebührt –  für langjährige Mitgliedschaft bei der Feuerwehr wurden geehrt: (von links) Herbert Stauber und Konrad Viehhauser (40 Jahre), Kreisbrandmeister Martin Bichlmaier, Rainer Hampel (40 Jahre), Daniel Pöltl (zehn Jahre), Julian Ginghuber (20 Jahre), Markus Hohenberger (neuer Oberlöschmeister), Daniel Pasquazzo (zehn Jahre), Willi Schmidl (neuer Löschmeister), Manuel Wieser (zehn Jahre), Martin Halbinger (25 Jahre) und Ehrenkommandant Otto Ettinger (50 Jahre). −Fotos: hl

Einer der wichtigsten Punkte im Rahmen der Hauptversammlung der Feuerwehr Eggenfelden war neben den Neuwahlen der Jahresbericht von Kommandant Herbert Stauber. Deutlich wurde: Die Zahl der Einsätze steigt, aber auch die Zahl der Fehlalarme.


Die „klassischen“ Einsätze wie Brände und Verkehrsunfälle nehmen ab, Unwettereinsätze nach sintflutartigen Regenfällen nehmen zu, ebenso wie Einsätze zur Hilfe für hilflose Personen.

Herbert Stauber präsentierte die aktuellen Zahlen rund um die Einsätze im vergangenen Jahr: Unter den 239 Einsätzen – ein Plus von 30 Einsätzen im Vergleich zum Vorjahr – waren 56 Einsätze im abwehrenden Brandschutz abzuarbeiten, darunter drei Groß-, neun Mittel- und neun Kleinbrände, 84 Einsätze im technischen Hilfsdienst, davon 16 Wohnungsöffnungen, und 28 Unwetter- respektive Sturmschäden. Zwei Mal gab es Einsätze mit ABC-Gefahrenstoffen.
 
Über 3200 Einsatzstunden im letzten Jahr
 
Bemerkenswert sei die steigende Zahl von Fehlalarmierungen: 32 Mal rückte die Wehr aus, obwohl kein Einsatz nötig geworden wäre, dies entspricht einer Steigerung von elf gegenüber dem Vorjahr. Zu diesen „alarmierten“ Einsätzen kamen noch 89 Sicherheitswachen, beispielsweise bei Theateraufführungen.
Obendrein wurden fünf Personen bei Wohnungsöffnungen in akuter Gefahrensituation und sechs Personen mit der Drehleiter bei akuter Erkrankung gerettet. „Für zwei Personen kam leider unsere Hilfe zu spät und sie konnten leider nach der Wohnungsöffnung nur noch tot geborgen werden“, berichtete Stauber.

Ansehnlich ist die Zahl der Einsatzstunden, die von den Aktiven der Feuerwehren geleistet wurde: Die Zahl beläuft sich auf 3226 Einsatzstunden.

Neues Löschfahrzeug direkt im Einsatz
 
Ein wichtiger Teil der Feuerwehrarbeit spielt sich im Bereich der Übungen ab. Im Jahr 2022 wurden 63 Übungen abgehalten, dabei wurden insgesamt runde 2200 Übungsstunden absolviert, „das alles wurde ehrenamtlich geleistet“, betonte Kommandant Stauber.
Bei den turnusgemäßen Wahlen der Spitze der Einsatzkräfte der Feuerwehr Eggenfelden wurde Herbert Stauber als 1. Kommandant einstimmig im Amt bestätigt. Einstimmigkeit gab es auch bei der Wahl von Martin Halbinger bei dessen Wiederwahl in das Amt des 2. Kommandanten.

Ein Höhepunkt im Feuerwehrjahr 2022 war der Kauf eines neuen Löschfahrzeugs LF 20 KatS, es wurde direkt beim Hersteller in Ulm abgeholt und am 21. September in Dienst gestellt – nur ein paar Tage später musste es sich bereits bei zwei größeren Brandeinsätzen bewähren. Das ausgemusterte Löschfahrzeug wurde von der Stadt Eggenfelden an die Ukraine gespendet, noch im Oktober wurde es von Johannes Matzker und Michael Wimmer in einer dreitägigen Fahrt an die ukrainische Grenze überführt.

Kommandant dankt der Truppe
 
In seinen Schlussworten zum Jahresbericht bedankte sich Herbert Stauber zu allererst bei der Mannschaft der Feuerwehr: „Ihr seid es, die eine funktionierende Feuerwehr ausmachen“, wandte er sich an die Aktiven und fügte hinzu: „Nur mit einer so tollen Truppe kann man die täglichen Anforderungen an eine Feuerwehr meistern.“ Sein Dank galt aber auch den Angehörigen der Feuerwehrleute, die oft viel Verständnis aufbringen müssen, und den Arbeitgebern, die ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wenn diese bei Wehr Dienst tun, für die Einsätze freistellen.
Lob gab es für viele helfende Hände, ohne die der Alltag der Wehr nicht so reibungslos zu bewältigen wäre, die Vorstandschaft des Feuerwehrvereins, den Bürgermeister, die Stadträte und die zuständigen Mitarbeiter der Stadtverwaltung. Dank für gute Zusammenarbeit ging auch an Landrat Michael Fahmüller und die zuständigen Sachgebiete des Landratsamtes, die Kreisbrandinspektion und hier allen voran an Kreisbrandrat René Lippeck sowie die Teams der Polizei, des Rettungsdienstes und des THW.

Beförderungen und Neuaufnahmen bei der Feuerwehr: (von links) 1. Kommandant Herbert Stauber, Fabian Müller (Hauptfeuerwehrmann), Kreisbrandmeister Martin Bichlmaier, Elisabeth Kessler (Feuerwehrfrau), Felix Stauber (Oberfeuerwehrmann), Luca Sendlinger (Feuerwehrmann), Alex Steckermaier (Feuerwehrmann), Marvin Mührenberg (Oberfeuerwehrmann), Paul Schulz (Feuerwehrmann), Maximilian Wimmer (Feuerwehrmann), Willi Schmidl (Löschmeister), Anne Halbinger (Oberfeuerwehrfrau), Manuel Wieser (Oberfeuerwehrmann) und Martin Halbinger (Hauptlöschmeister).

Abschied nach 35 Jahren
Michael Wimmer nun Ehrenvorstand der Eggenfeldener Feuerwehr
26.03.2023


Generationswechsel: Anja Anzengruber-Stöger folgt auf Michael Wimmer als 1. Vorsitzende der Feuerwehr Eggenfelden. −Fotos: hl

Michael Wimmer, der über 35 Jahre lang eine der tragenden Säulen des Feuerwehrvereins und der aktiven Feuerwehrleute der Freiwilligen Feuerwehr Eggenfelden war, nahm nun Abschied und wurde zum Ehrenvorsitzenden gewählt.

Michael Wimmer legte zu Beginn der Hauptversammlung nach einem würdigen Totengedenken seinen Rechenschaftsbericht dar, und der konnte sich sehen lassen: 315 passive Mitglieder hat die Feuerwehr Eggenfelden, 86 aktive Mitglieder, 16 von ihnen sind Jugendliche, es gibt auch eine Kindergruppe mit derzeit neun Kindern.

Die Arbeit des Vereins sei zwei Jahre lang durch die Corona-Pandemie eingebremst worden, erst im letzten Jahr habe man zur Normalität zurückkehren können. „Endlich konnten wieder Übungen in Mannschaftsstärke durchgeführt werden, es konnte auch wieder gefeiert werden, das Zusammengehörigkeitsgefühl konnte wieder gelebt werden“, so Wimmer. Höhepunkt des vergangenen Jahres sei die Einweihung des neuen Löschgruppenfahrzeugs mit zahlreichen Ehrengästen und Freunden gewesen.

Dank an Ehefrau, Stadt und Feuerwehr-Mitglieder

Seine Dankesworte begann Michael Wimmer dann aber mit einem großen Dank an seine Frau Sabine. „Du hast mir in allen Jahren den Rücken freigehalten, mich unterstützt, wo immer es möglich und nötig war“, sagte er sichtlich bewegt, um dann aber auch zu schmunzeln: „Wenn Einsätze waren, dann habe ich Dich viele Male irgendwo sitzen lassen und bin abgehauen – Du hast das alles mitgetragen – und dafür, mein Schatz, ein ganz großes Dankeschön.“

Worte des Dankes richtete er auch an den heutigen Ehrenkommandanten Otto Ettinger: „Wir hatten von Anfang an ein besonders gutes Verhältnis, gemeinsame Erlebnisse schweißten zusammen, und dieses gute Verhältnis ging dann auch nahtlos über an seinen Nachfolger Herbert Stauber“, unterstrich Michael Wimmer.

Der scheidende Vereinsvorsitzende dankte auch seinem Stellvertreter Gerhard Jung, auch der trat zur Wahl nicht mehr an. Wimmer lobte sein großes Engagement, ebenso wie die Arbeit und den Einsatz des langjährigen Kassiers Wolfgang Strasser und dessen Nachfolger Alexander Filpe, der für eine penible und hervorragende Kassenführung stehe. Ein großes „Vergelt‘s Gott“ gab es für „alle, die dieses Rad Feuerwehr am Laufen gehalten haben, jeder auf seinem Posten und mit seiner Aufgabe“.

Fünf Bürgermeister erlebt

Fünf Bürgermeister hat Michael Wimmer in seinen Jahren bei der Feuerwehr erlebt, „sie alle sind den Wünschen und Belangen der Feuerwehr immer aufgeschlossen gegenübergestanden, nur manchmal mussten wir etwas Nachdruck einsetzen“, gestand er ein. Wimmers Dank galt auch den Mitgliedern des Stadtrates, die hinter der Feuerwehr gestanden seien, sowie der Polizei, dem Rettungsdienst und dem THW für die „stets partnerschaftliche und kollegiale Zusammenarbeit“.

Letztendlich gab es aber den größten Dank für die Aktiven der Wehr: „Eure Loyalität, Euer Vertrauen waren mir in allen Jahren eine große Unterstützung.“ Man habe viel geschafft, „weil wir zusammengehalten haben, weil wir eine Einheit waren, weil für uns immer die Feuerwehr im Vordergrund stand“. Diesen Zusammenhalt wünsche er der Feuerwehr Eggenfelden auch für die Zukunft, betonte Wimmer und schloss mit einem Appell: „Lasst Euch nie auseinanderdividieren, dann steht bei unserem guten Nachwuchs einer gesicherten Zukunft der Feuerwehr Eggenfelden nichts im Wege“, so Wimmer, der zum Schluss mit einem schlichten „Ich danke Euch“ und unter „standing ovations“ sein Amt übergab.

Bürgermeister: „Feuerwehr ist ein Segen für die Stadt“

Bürgermeister Martin Biber unterstrich in seinem Grußwort, dass für ihn die Teilnahme an der Hauptversammlung der Feuerwehr keine „Pflichtübung“ sei, sie sei vielmehr eine willkommene Gelegenheit, um unmittelbar zu erfahren, wo denn der Schuh drücke bei der Wehr: „Mir liegt viel daran, im direkten Gespräch mit den Verantwortlichen zu hören, was getan werden muss und wo die Stadt helfen kann, den guten Leistungsstand zu erhalten“, betonte Martin Biber.

Vor allem, so Biber, wolle er sich aber bedanken bei der Feuerwehr für die gute Arbeit im letzten Jahr, für die Bewältigung einer Vielzahl von Einsätzen, bei denen Leben gerettet und Schaden von Hab und Gut abgewendet wurde. „Euer Engagement und Eure Hingabe ist ein Segen für unsere Stadt Eggenfelden“, wandte sich der Bürgermeister an die Aktiven. Er bitte darum, diese wertvolle Arbeit auch im heurigen Jahr wieder fortzusetzen. Besonderen Dank gab es auch vom Bürgermeister für den scheidenden Vereinsvorsitzenden Michael Wimmer, dem er für seinen herausragenden Einsatz für die Freiwillige Feuerwehr Eggenfelden Respekt und Anerkennung aussprach.

Im Rahmen der Regularien wurde Kassier Alexander Filpe hervorragende Arbeit bescheinigt, die Kassenprüfung ergab keine Beanstandungen.

Kommandanten wieder gewählt

Bei den Wahlen, die von Martin Biber als Wahlleiter betreut wurden und die in fast allen Positionen geheim und schriftlich durchgeführt wurden, gab es durchwegs eindeutige Ergebnisse. Neue Vorsitzende der Feuerwehr Eggenfelden ist Anja Anzengruber-Stöger, Nachfolger von Gerhard Jung als 2. Vorsitzender, der aus beruflichen Gründen nicht mehr antrat, ist Willi Schmidl. Schriftführer des Vereins ist weiterhin Rudi Hummelsberger, Kassier bleibt Alexander Filpe. Als Aktiven-Vertreter fungieren Marcus Handlos, Markus Hohenberger, Fabian Müller und Kammerrad und zugleich Kreisbrandmeister Martin Bichlmaier, Passiven-Vertreter ist Helmut Stadler.

Neu gewählt wurden auch die Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr, hier bleibt es bei den bekannten Gesichtern: 1. Kommandant ist Herbert Stauber, 2. Kommandant ist Martin Halbinger.


Die alte und die neue Vorstandschaft der FFW Eggenfelden: (v.r.) Bürgermeister Martin Biber, Willi Schmidl (neuer 2. Vorsitzender), Marcus Handlos,
Anja Anzengruber-Stöger (neue Vorsitzende), Gerhard Jung (bisheriger 2. Vorsitzender), Sabine Wimmer mit dem jetzigen Ehrenvorstand Michael Wimmer,
Markus Hohenberger, Martin Halbinger, Herbert Stauber, stellvertr. Landrat Werner Schießl, Kammerrad und Kreisbrandmeister Martin Bichlmaier, Fabian Müller,
Rudi Hummelsberger, Alexander Filpe und Helmut Stadler.
Quelle: PNP

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